Camping bedeutet, für eine gewisse Zeit die eigenen vier Wände gegen ein Zuhause in der Natur einzutauschen. Statt Dachziegeln spannt sich das Zeltdach über dich, statt Wänden umgeben dich Bäume, Wiesen oder das Ufer eines Sees. Doch welches Zelt passt zu dir, wenn du den Schritt in dein erstes Abenteuer ohne Wohnmobil wagst?
Viele Einsteiger beginnen mit einem Kuppelzelt, weil es leicht aufzubauen ist und auch auf unebenem Boden gut steht. Man braucht nur wenige Handgriffe und schon ist das kleine Zuhause fertig. Wer etwas mehr Platz wünscht, entscheidet sich häufig für ein Tunnelzelt. Diese Bauweise schafft große Apsiden, also kleine Vorzelte, in denen Rucksäcke, Schuhe oder sogar die Campingküche Platz finden. Familien oder Gruppen lieben diese Variante, weil sie ein Gefühl von Wohnlichkeit vermittelt.
Etwas spezieller sind Geodätzelte, die besonders stabil sind. Sie werden vor allem in Regionen genutzt, in denen starker Wind und raue Bedingungen herrschen – etwa an der Küste oder in den Bergen. Für lange Urlaube mit viel Gepäck sind dagegen Familienzelte ideal. Mit Stehhöhe, getrennten Schlafkabinen und einem Wohnbereich gleichen sie fast kleinen Häusern – nur eben mit Zeltwänden.
Wenn es um Atmosphäre geht, schwören viele auf Tipis oder Bell Tents. Sie bringen einen Hauch von Abenteuerromantik mit, erinnern an traditionelle Bauweisen und lassen durch ihre Höhe viel Raumgefühl entstehen. Auf Festivals oder für ein spontanes Wochenende greifen Camper auch gerne zu Wurfzelten, die sich quasi von selbst aufstellen. Doch Vorsicht: Sie lassen sich nicht ganz so einfach wieder zusammenlegen.
Wichtig ist weniger, welche Form du wählst, sondern dass dein Zelt zu dir und deiner Art zu reisen passt. Achte auf ausreichend Platz, besonders wenn du nicht alleine unterwegs bist. Ein Zelt, das für zwei Personen ausgelegt ist, bietet zu zweit meist wenig Stauraum – daher lohnt es sich, eine Nummer größer zu wählen. Genauso entscheidend ist der Schutz vor Wetter: Ein solides Außenzelt, getapte Nähte und eine stabile Bodenwanne machen den Unterschied, wenn Regen oder Wind aufziehen.
Auch der Standort spielt eine Rolle. Ein Platz im Tal mag idyllisch wirken, doch bei Regen sammelt sich dort schnell Wasser. Besser ist ein leicht erhöhter Bereich, auf festem Untergrund und mit etwas Abstand zu Bäumen, deren Äste bei Sturm gefährlich werden können. Eine gute Belüftung schützt vor Kondenswasser im Inneren, und ein kleiner Vorraum sorgt dafür, dass nasse Schuhe oder Jacken draußen bleiben.
Wenn du dein Zelt das erste Mal benutzt, probiere den Aufbau vorher in Ruhe im Garten oder im Park. So weißt du im Ernstfall, welcher Stab wohin gehört und wie die Abspannleinen optimal sitzen. Dieses kleine Training gibt Sicherheit und spart dir Nerven, wenn du müde am Campingplatz ankommst.
Ein Zelt ist mehr als nur eine Hülle – es ist dein Rückzugsort, dein Schlafplatz und dein kleines Zuhause auf Zeit. Mit der richtigen Wahl und ein paar einfachen Tipps wird es zum sicheren Hafen und zum Ort, an dem du morgens den Reißverschluss öffnest, die frische Luft einatmest und dich fragst, warum du nicht schon viel früher auf diese Art gereist bist.
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Angelika Shakes
Angelika Shakes
Die Frau hinter der Webseite Camping ohne Wohnmobil
Reisen, Natur und das besondere Freiheitsgefühl unter freiem Himmel begleiten mich seit vielen Jahren. Ich möchte Menschen inspirieren, die Lust auf Abenteuer in der Natur haben, sei es beim klassischen Zelten oder komfortablen Glamping. Hier teile ich Erfahrungen, Tipps und Inspirationen für alle, die auch ohne Wohnmobil unvergessliche Momente draußen erleben möchten.